Asahi Kasei bezieht Biomethanol von Mitsui für Herstellung von massebilanzier-tem Polyacetal

08.06.2023

Asahi Kasei Corp.
Mitsui & Co., Ltd.

Asahi Kasei und Mitsui etablieren Liefer- und Beschaffungssystem für Biomethanol

 

Asahi Kasei Corp. (Hauptsitz: Chiyoda-ku, Tokio; Präsident: Koshiro Kudo; im Folgenden „Asahi Kasei“ genannt) und Mitsui & Co., Ltd. (Hauptsitz: Chiyoda-ku, Tokio; Präsident: Kenichi Hori; im Folgenden „Mitsui“ genannt) werden ein Liefer- und Beschaffungssystem für in den USA produziertes Biomethanol einrichten. Mithilfe dieses Systems plant Asahi Kasei, das von Mitsui bezogene Biomethanol zu verwenden, um in Japan technische Kunststoffe mit einem geringeren CO2-Fußabdruck als die aktuelle Produktpalette herzustellen.

 

1.Hintergrund

Heute arbeiten Unternehmen verstärkt daran, die Treibhausgasemissionen in ihren gesamten Produktlieferketten zu reduzieren. Dazu gehören auch die Treibhausgasemissionen aus Rohstoffen (Scope 3), um, wie von der japanischen Regierung gefordert, bis 2050 eine CO2-Neutralität zu erreichen.

Asahi Kasei arbeitet an der Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch die Herstellung von Produkten unter Verwendung von Materialien auf Biomassebasis mit geringen Treibhausgasemissionen in verschiedenen technischen Kunststoffen wie „TENAC™“^※1 Polyacetal (POM)-Harz. In diesem Zusammenhang haben Asahi Kasei und Mitsui gemeinsam an der Suche nach Lösungen für diese Probleme gearbeitet.

2.Inhalt der Initiative

In den USA beschafft Mitsui erneuerbares Erdgas (RNG) aus kommunalen Mülldeponien in Form von Biogas und verwendet es im Massenbilanzverfahren ^※2 zur Herstellung von Biomethanol bei Fairway Methanol, einem lokalen Joint Venture. Asahi Kasei und Mitsui haben für ihre Lieferketten die International Sustainability & Carbon Certification (ISCC PLUS-Zertifizierung) erworben, um ihre Nachhaltigkeitsmerkmale zuverlässig auf die Endprodukte übertragen zu können.

Dadurch kann Asahi Kasei von Mitsui hergestelltes Biomethanol beschaffen und verschiedene Arten von technischen Kunststoffen verkaufen, die mit diesem Rohstoff hergestellt werden und deren Zuordnung nach dem Massenbilanz-Ansatz erfolgt.

3.Ausblick

Die Asahi Kasei Group möchte aus der Perspektive „Care for Earth“ zu einer CO2-neutralen und nachhaltigen Welt beitragen, indem sie sich auf Initiativen wie die Verwendung von Biomasse-Rohstoffen, recycelten Rohstoffen und erneuerbarer Energie konzentriert. Das Unternehmen ist bestrebt, die Erwartungen seiner Kunden und der Gesellschaft zu erfüllen, indem es die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen mit solchen nachhaltigen Eigenschaften weiter vorantreibt und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen auf der Grundlage seines mittelfristigen Managementplans für das Geschäftsjahr 2024 vertieft, der sich auf das Thema „Seien Sie ein Wegbereiter“ konzentriert.

Mitsui ist bestrebt, die Scope-3-Treibhausgasemissionen seiner Kunden zu reduzieren. Hierzu nutzt das Unternehmen die Expertise, das Wissen und die Produkte einer Vielzahl von Geschäftsfeldern, darunter die Bereitstellung von kohlenstoffarmem Methanol wie Biomethanol, und möchte so zur nachhaltigen Entwicklung der gesamten Gesellschaft beitragen.

 

※1: POM ist die Abkürzung für den chemischen Namen Polyoxymethylen. Es wird allgemein als Polyacetalharz bezeichnet. POM-Harze sind technische Kunststoffe mit hervorragenden Gleit-, Zähigkeits- und Ermüdungsbeständigkeitseigenschaften. Es sind kristalline thermoplastische Harze. POM hat ein Homopolymer, das nur mit monomerem Formaldehyd polymerisiert wird, und ein Copolymer, das aus Trioxan polymerisiert wird und Oxyethyleneinheiten enthält. Asahi Kasei ist das einzige Unternehmen weltweit, das sowohl Homopolymere von POM (TENAC™) als auch Copolymere (TENAC™-C) mithilfe seiner proprietären Technologien herstellt (gemäß dem Bericht „2023 Engineering Plastic Market Outlook and Global Strategy“ von Fuji Keizai).

※2: Der Massenbilanzansatz verteilt das Produktionsvolumen von Produkten entsprechend dem Prozentsatz der eingesetzten Biomasse-Rohstoffe usw., wenn die Produkte durch Mischen von Biomasse-Rohstoffen usw. mit fossilen Brennstoffen hergestellt werden. Es handelt sich um eine anerkannte Kontrollmethode, die in den ISCC PLUS-Systemdokumenten festgelegt ist.

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