Energie und Infrastruktur
Wiederaufladbare Batterien

Materialien für wiederaufladbare Batterien

Was sind wiederaufladbare Batterien?

Wiederaufladbare Batterien, auch Sekundärbatterien genannt, sind chemische Zellen, die mehrfach wiederaufgeladen und wiederverwendet werden können.

In den kommenden Jahren werden LIBs und andere wiederaufladbare Batterien in der Technologie und im täglichen Leben voraussichtlich eine immer wichtigere Rolle spielen, und zwar aus einem einfachen Grund: Die Energiespeicherfähigkeit wiederaufladbarer Batterien wird allgemein als unverzichtbar angesehen, um das Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 zu erreichen. Zu diesem Zweck werden wiederaufladbare Batterien mittlerweile nicht mehr nur als Energiequellen für Elektrofahrzeuge eingesetzt, sondern auch als stationäre Energiespeicher in Infrastrukturanlagen, die verschiedene gesellschaftliche Plattformen unterstützen.
Eine wichtige Infrastrukturfunktion für wiederaufladbare Batterien wird darin bestehen, Angebot und Nachfrage in erneuerbaren Energieanlagen auszugleichen. Um CO2-Neutralität zu erreichen, müssen wir die Nutzung erneuerbarer Energiequellen ausweiten. Dieses Ziel wird jedoch durch die unvorhersehbare Natur erneuerbarer Energien erschwert: Die von erneuerbaren Energieanlagen gelieferte Strommenge hängt stark von den Wetterbedingungen ab, was häufig zu einem erheblichen Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage führt. Wiederaufladbare Batterien werden voraussichtlich eine Schlüsselrolle beim Ausgleich solcher Missverhältnisse spielen, nicht nur an Stromerzeugungsstandorten, sondern auch in Übertragungsleitungen und an Standorten, an denen Strom verbraucht wird. Eine weitere wichtige Rolle für stationäre wiederaufladbare Batterien wird darin bestehen, als Notstromquellen für Rechenzentren, Mobilfunk-Basisstationen und andere wichtige Infrastruktureinrichtungen zu dienen, auf die moderne digitale Gesellschaften angewiesen sind.

Asahi Kasei bietet eine Vielzahl maßgeschneiderter Harzmaterialien an, um die Herstellungsprozesse für wiederaufladbare Batterien zu optimieren und eine effektivere Nutzung der Batterien sowohl im täglichen Leben als auch in Infrastrukturanwendungen zu ermöglichen.
* Die Materialien von Asahi Kasei für Fahrzeugbatterien werden auf der Seite „Materialien für Autobatterien“ besprochen.

Technischer Schaumstoff trägt zur Optimierung der Herstellungsprozesse für wiederaufladbare Batterien bei Sunforce

SunForce™ von Asahi Kasei ist ein Schaumstoff auf Basis unserer XYRON™ modifizierten Polyphenylenether. Diese Produkte vereinen die einzigartigen Vorteile von Schaumstoffen – geringes Gewicht und gute Wärmedämmung – mit Flammschutz, Dimensionsstabilität, der Möglichkeit, Produkte mit dünnen Wänden herzustellen und weiteren Vorteilen, die weit über die Möglichkeiten herkömmlicher Schaumstoffe hinausgehen.

SunForce™ ist ein Schaumformmaterial, das in Bereichen eingesetzt werden kann, in denen Flammbeständigkeit erforderlich ist. Es ist das erste Partikelschaumperlenmaterial der Welt, das die extrem hohe Flammbeständigkeitszertifizierung „V-0“ nach UL-94, dem Flammschutzstandard für Kunststoffe und Komponenten, erhält.

Technische Kunststoffe Partikelschaumperlen Sunforce
zylindrischer Lithium-Ionen-Batteriezellenhalter

SunForce™ ist ein leichter Schaumstoff mit dem einzigartigen Vorteil, dass er von Natur aus feuerhemmend ist (UL94V-0). Bisher wurde er für Anwendungen in Peripheriekomponenten rund um Batteriepacks in Elektrofahrzeugen übernommen oder evaluiert. SunForce™ eignet sich auch gut für die Herstellung der Schalen, die bei der Herstellung und dem Versand von LIBs verwendet werden. Schalen aus SunForce™-Schaum bieten insbesondere die folgenden Vorteile:

  • Der Einsatz dieses extrem flammhemmenden (UL-94 V-0) Schaummaterials führt zu mehr Sicherheit bei der Herstellung und dem Versand von LIB-Zellen.
  • Leichtere Tabletts: Tabletts aus SunForce™-Schaum können leichter sein als Tabletts aus spritzgegossenen Harzen. (Spezifisches Gewicht von 10x Schaumqualitäten: 0,1 kg/l).

Für weitere Informationen zu SunForce™-Schaum, einschließlich Maßtoleranzen und Daten zur chemischen Beständigkeit, kontaktieren Sie uns bitte.

Polyamidharz mit hervorragenden Laserschweiß- und Lasermarkierungseigenschaften trägt zur Reduzierung von Größe und Gewicht der Endprodukte bei Leona SN11B

LEONA™ Polyamidharz von Asahi Kasei ist ein technischer Kunststoff mit hoher Festigkeit, hoher Steifigkeit, hoher Hitzebeständigkeit und hervorragender chemischer Beständigkeit. Diese Materialien können durch die Verstärkung mit Glasfasern oder ähnlichen Füllstoffen weiter verstärkt werden, wodurch ihre Festigkeit, Steifigkeit, Haltbarkeit und Dimensionsstabilität verbessert werden.

Hier präsentieren wir spezielle LEONA™-Typen, die für sekundäre Verarbeitungsschritte wie Laserschweißen oder Laserbeschriften geeignet sind. Dies sind ideale Materialien für Systemkomponenten wie Batteriegehäuse, und Komponenten aus diesen Materialien können kleiner und leichter sein als Komponenten aus anderen Materialien.

Das Laserschweißen ist eine sekundäre Verarbeitungstechnik, die zum Bilden starker Verbindungen zwischen Komponenten verwendet wird.
Ein Szenario, in dem sich Schweißen als nützlich erweist, ist die Herstellung von Batterien oder anderen Produkten mit Komponenten mit hoher Energiedichte wie elektronischen Substraten oder Batteriepacks, die dicht in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse eingeschlossen sein müssen. Herkömmliche Schweißtechniken wie Vibrationsschweißen oder Ultraschallschweißen werden für diesen Zweck jedoch nicht empfohlen, da sie die empfindlichen Systemkomponenten im Gehäuse beschädigen können. (Die Verwendung von Schrauben oder ähnlichen Beschlägen zum Abdichten des Gehäuses hat den Nachteil, dass zusätzlicher Platz für die Bossenbereiche erforderlich ist.)

Stattdessen verwenden wir Laserschweißen, das die Bildung starker Verbindungen ohne Risiko einer Beschädigung der internen Komponenten ermöglicht und somit die Größe und das Gewicht der hergestellten Produkte reduziert.

Typischer Aufbau für das Laserschweißen
Typischer Aufbau für das Laserschweißen

Techniken zum Aufdruck von Informationen auf Produkte sind wichtig, um die Rückverfolgbarkeit und Zuverlässigkeit der Produkte sicherzustellen.

Eine solche Technik ist die Lasermarkierung. Dabei werden durch die Laserbestrahlung eines Produkts Blasen in den Oberflächenharzschichten erzeugt, die unauslöschliche Markierungen auf der Produktoberfläche hinterlassen.

LEONA™ SN11B-Polyamidharz von Asahi Kasei ist ein hochfestes, hochsteifes, nach UL94V-0 (0,75 mm) zertifiziertes, flammhemmendes Material, das frei von Halogenen und rotem Phosphor ist und einen Kriechstromfestigkeitsindex (CTI) von mindestens 600 V, PLC=0, aufweist. Zusätzlich zu diesen Spezifikationen weist LEONA™ SN11B eine ausgezeichnete Schweißfestigkeit auf.

Darüber hinaus eignet sich LEONA™ SN11B ideal für die Lasermarkierung, da es klare, präzise Beschriftungen – sogar bei extrem kleinen Zeichen – und eine hervorragende Taktzeit erzeugt und so zur Reduzierung von Größe und Gewicht der Endprodukte beiträgt.

Lasermarkierungsbeispiel mit SN11B von Asahi Kasei
LEONA™ SN11B-Probe nach der Lasermarkierung

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SunForce™

Eine Perle, die durch Aufschäumen von modifiziertem PPE-Harz hergestellt wird und über hervorragende Flammbeständigkeit, niedrige dielektrische Eigenschaften und Maßgenauigkeit verfügt.

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LEONA™ Polyamidharz

Hervorragende Hitzebeständigkeit, Festigkeit und Zähigkeit, Isolierung und Ölbeständigkeit. Es wird häufig in Autoteilen sowie elektrischen und elektronischen Teilen verwendet.

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